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(von) Isselstein Familien aus Deutschland

Es war überraschend festzustellen, daß es auch in Deutschland Familien mit dem Namen Isselstein gibt. Auch ist in Deutschland eine zweite Gruppe mit dem Namen Eiselstein zu finden.
Die gefundenen “Teile” liegen alle ziemlich nahe beieinander: Die Isselsteins in Westfalen und die Eiselsteins alle in der Nähe von Ludwigshafen am Rhein.
Es konnten daraus einige größere Segmente zusammengefügt werden, aber es blieb auch einiges an Teilen übrig.

Weil in Deutschland , anders als in den Niederlanden, kein Datenbestand der Standesämter im Internet verfügbar ist (war zumindest nicht zu finden), ist es wahrscheinlich notwendig die verschiedene Archive aufzusuchen, um hier ein Stück weiter zu kommen.
Da die meisten Isselsteins von heute, zumindest gemäß den Telefonbüchern, in Westfalen wohnen (32 mal genannt), wird es sicher einen Isselstein geben der Interesse daran hat, hier weiter zu suchen (oder dieses vielleicht schon getan hat?).

Die Puzzle Fragmente, welche bisher gebildet wurden, sind in nachfolgenden Grafiken zusammengefaßt.



Fragment 1

Fangen wir an bei den van Egmond Linien.
Hier wurde bereits dargestellt, daß einige (Bastard-) Nachfahren von Frederik van Egmond (Siehe dort Fragment 1) am Ende vom sechzehnten Jahrhundert auch in Deutschland ihre Spuren hinterlassen haben.


Auf der Suche nach weiteren Informationen über diese Personen, wurde im Internet unter anderem folgendes gefunden:
  • Cristoffel von IJsselstein wird als Eigentümer des Schlosses Linnep bei Kettwig (Nordöstlich von Düsseldorf) genannt [4.10]] (Siehe auch Wikipedia).
    Er wohnte dort bereits im Jahr 1582 und bekam es später als Pfand.
  • Sein Sohn Mauritz von Isselstein hat das Schloß dann im Jahr 1643 gekauft. Diesen Mauritz (und seine Mutter Magdalena von Altendorp) wird einige Male in den Landesarchiven von Nordrhein-Westfalen [4.11] genannt.
    Über die drei Brüder von Mauritz ist wenig zu finden:
  • Philip Ernst van IJsselstein soll im Dienste vom Kurfürst von Brandenburg gewesen sein und
  • Vincent van IJsselsteyn begegnen wir unter anderem als Garnisonskommandant von Orsoy, wo er im Jahr 1656 gestorben ist.
  • Über einen Reinier van IJsselstein konnte bisher im Internet nichts gefunden werden.
Es ist ein Zitat von "Gustiana (Justina) Maria Freyin von Isselstein" zu finden, in welchem sie sagt, daß sie die letztlebende ihres Namens ist und daß das Geschlecht Isselstein mit dem Tod Ihres Bruders "Vincenz Scott Frh von Isselstein,Herrn zu Lennep und Wülfrath Königl. Preuss. Brigardier und Obristen zu Ross am 30. May 1705 im Mannstamm“ erloschen ist.
Das würde also in jeden Fall bedeuten, daß alle Kinder von Mauritz keine (männliche) Nachfahren hatten. Ob Sie auch gemeint hat, daß Ihre drei Onkel kinderlos blieben, bleibt offen (ist aber zu vermuten).
Das Schloß Linnep ging gemäß [4.10] über auf zwei Mitglieder der entfernten Familie: General Graf von Wassenaer und Freiherr von Hack (auch Haack-Isselstein).
  • Auch über den zweiten Zweig Christoffel Floris IJsselstein ist nicht mehr zu finden, als dass er im Jahr 1635 Obristwachtmeister in Solingen war.
  • Und die Frage, ob in etwa im Jahr 1625 ein Jan Willemse IJsselstein in Deutschland geboren ist (Siehe Fragment 3 bei den van Egmonds), bleibt ohne Antwort.

Gr. Dld Zweig 03 Zweig 05 Zweig 06


Fragment 2

Das größte Fragment Isselstein wurde gefunden im Datenbestand von familysearch [1.04]. Nur für eine kleine Untermenge wurde dort eine Quelle angegeben. Das Gesamte macht aber einen verläßlichen Eindruck und muß von einer Person (nach 1991) eingegeben worden sein.
Die meisten Isselsteins von heute dürften hier Ihre Vorfahren haben.
Ob der Zweig Wilhelm anschließt, so wie hier dargestellt, ist sehr wahrscheinlich, aber bisher nicht durch weitere Daten bestätigt.

Der Stammvater dieser Gruppe Henricus, stammt aus Suderwich/Recklinghausen. Der Zweig Johan (5) ist dort geblieben, während der Zweig Henricus (3) einige wenige Kilometer südlich in Bochum seßhaft wurde und der Zweig Wilhelm (6) sich dazwischen in Castrop-Rauxel ansiedelte.

Für die naheliegende Frage, ob es eine Verbindung mit einem der Nachfahren von Cristoffel van IJsselstein (aus Linnep bei Kettwig) gibt, konnte kein weiterer Hinweis gefunden werden


Gr. Dld




Fragment 3

Im Internet wurde im „Ortsfamilienbuch Kettwig“ ein Wilhelm Isselstein gefunden, auch "Wilhelm an der Steineck" genannt.
Allein schon weil das obengenannte Schloß Linnep bei Kettwig liegt ist stark zu vermuten, daß diese Person ein Nachfahre von Christoffel van IJsselstein ist. Es konnte dafür bisher aber kein Beleg gefunden werden.
Mehrere seiner Kinder nannten sich anscheinend "an der Steineick". Es ist also nicht so wahrscheinlich, aber es könnten aus diesem Zweig auch Nachfahren mit dem Namen Isselstein hervorgegangen sein.





Gr. Dld Zweig 10


Fragment 4

Aus verschiedenen Internetquellen sind dann noch einige Teile zusammen gekommen mit einen "preussischer Hauptmann" Johann Moritz von Isselstein als Stammvater. Er hat im Jahr 1753 das „Haus Leithe“ bei Gelsenkirchen gekauft. Sein Enkelsohn Karl wird als "Oberlandesgerichtsrat in Breslau" genannt. Er muß fünf Kinder in Breslau und Berlin gehabt haben, welche das Haus im Jahr 1901 verkauften.
Auf der Suche nach diesen Isselsteins wurden im Internet tatsächlich fünf Personen aus dieser Zeit mit dem Namen Ysselstein gefunden, vier in Breslau und einer in Berlin. Einer davon, Maximilian, wurde Ehrenbürger von Breslau, nachdem er dort von 1879 bis 1892 Bürgermeister war.

Ob Johann Moritz ein Nachfahre von Christoffel von IJsselstein ist? Es ist fast zu vermuten, aber es konnte noch kein Beleg dafür gefunden werden.


Fragment 5
Die Eiselstein Familien


In Deutschland ist eine zweite Familiengruppe zu finden, jetzt mit dem Namen Eiselstein. Die ersten Generationen dieser Familiengruppe stammen aus Oppau, Friesenheim und Oggersheim, jetzt alles Stadteile von Ludwigshafen in Rheinland Pfalz.
Der aktuelle Datenbestand von den Eiselstein Familien ist aus nachfolgenden Quellen aufgebaut:
  • Eine Liste von einer Marilyn Dwight „a researcher from Meigs County“ (im Internet bei “ancestors of John Elberfeld” gefunden)
  • [1.04]Familysearch.
Nachfolgende Grafik basiert ausschließlich auf diese Daten.
Gr. Dld Zweig 60 Zweig 61 Zweig 62 Zweig 63 Zweig 52


Die Daten aus dem „Marilyn Dwight File“ sind auf der linken Seite der Grafik dargestellt. Es sind die Nachfahren von Johan Jacob. Die Liste weicht etwas ab von den Daten aus Familysearch, aber macht doch den Eindruck Ergebnis einer verläßlichen Untersuchung zu sein.
Anmerkung: In der Liste von Marilyn Dwight hat Johannes in 1764 zum dritten Mal geheiratet und zwar mit einer Katharina Elisabeth Bentzinger. Es ist zu vermuten, das sie eher die Ehefrau von einen Sohn von diesen Johannes gewesen ist, so wie hier in der Grafik dargestellt und auch im Datenbestand aufgenommen.

Der rechter Teil der Grafik, die Nachfahren von Johannes, ist aus Familysearch zusammengestellt. Es kann nicht ausgeschlossen werden, daß an einigen Stellen das eine oder andere durcheinander gekommen ist (auch durch den viel vorkommenden Namen Johann(es)), weil ausschließlich auf Basis einzelner Daten kombiniert werde mußte. Einige übrig gebliebene lose Teile sind unter „Rest Deutschland“ zu finden.

Eine Verbindung zwischen beiden Fragmenten konnte nicht nachgewiesen werden. Es ist aber zu vermuten, daß Johan Jacob der älteren Bruder von Johannes und Johan Georg gewesen ist.

Nicht aufgenommen in den Datenbestand sind die vielen Daten über Eiselsteins in der USA (das überlassen wir lieber jemandem aus den USA) Die Daten in Familysearch sind aber derartig umfangreich, daß jeder Eiselstein aus den USA hier einen Anschluß finden sollte. Sie sind alle Nachfahren von den Eiselsteins, welche in dem Zeitraum zwischen 1832 und 1843 nach Meigs County emigriert sind.

Auf die Frage, ob eine Verbindung von den Eiselstein Familien zu einen niederländischen Stammvater besteht, konnte noch keinen Antwort gefunden werden. Es ist natürlich zu vermuten. Um so mehr, da Johannes Eiselstein (Oggersheim) in Familysearch auch als Johannes van Isselstein (Frankenthal) zu finden ist (beide am 26-01-1664 geheiratet).
Es ist nicht mehr als eine Hypothese, aber es könnte sein, daß Jan Willemse Esselstein (siehe van Egmond, Fragment 3) der Stammvater der Eiselsteins ist.
Wie und warum dann dieser IJsselstein in das Gebiet des heutigen Ludwigshafen gezogen ist, ist eine interessante Frage die aber wahrscheinlich nur schwer beantwortet werden kann. Möglicherweise (weiterer Hypothese) gibt es Zusammenhänge mit den calvinistische Flüchtlingsfamilien, die sich in 1562 in Frankenthal niedergelassen haben.